Hab ich mir doch neulich den Debüt Longplayer "Mirrored" von der Band Battles gekauft. Diese experimentierfreudige Supergroup aus Mitgliedern von Helmet, Lynx und Don Caballero spielen math rock, der sich anhört als hätten sie vor der Entstehung des Albums ein Jahr gemeinsam keinen Rave ausgelassen. Das ganze stampft und rollt so präzise vor sich hin wie die Zahlen aus meinem Casio Taschenrechner. Die waren immer genau und trotzdem habe ich das Ergebnis nie verstanden. Der mathematische Raum war mir eigentlich immer zu abstrakt und ich konnte nie den paradiesischen Garten darin erschauen wie mein Evil-Mathe Pauker. Auch diese Platte hat mich zu Beginn mit fragenden Gesicht zurückgelassen. Verstehen muss ich das nicht, ne ? Auf der einen Seite ist die battlesche Formel total überraschend, neu und interessant, auf der anderen Seite fällt zu Beginn ein unmittelbar emotionaler Zugang schwer. Das Ganze hat so eine unterkühlte Schönheit. Darin liegt aber auch die Qualität der Platte. Das Hörerlebnis muss man sich von mal zu mal erarbeiten. Man muss sich reinhören und die Distanz langsam mit jedem Schritt abbauen. Nimmt man das auf sich, dann erwartet einem am Schluss eine der waghalsigsten Alben seit langem, die die Grenze von moderner Musik ein Stück weiter auslotet. Wann kann man schon mal behaupten: "So was habe ich ja noch nie gehört ?" Selten, viel zu selten. Tip !!!
Hab ich mir doch neulich den Debüt Longplayer "Mirrored" von der Band Battles gekauft. Diese experimentierfreudige Supergroup aus Mitgliedern von Helmet, Lynx und Don Caballero spielen math rock, der sich anhört als hätten sie vor der Entstehung des Albums ein Jahr gemeinsam keinen Rave ausgelassen. Das ganze stampft und rollt so präzise vor sich hin wie die Zahlen aus meinem Casio Taschenrechner. Die waren immer genau und trotzdem habe ich das Ergebnis nie verstanden. Der mathematische Raum war mir eigentlich immer zu abstrakt und ich konnte nie den paradiesischen Garten darin erschauen wie mein Evil-Mathe Pauker. Auch diese Platte hat mich zu Beginn mit fragenden Gesicht zurückgelassen. Verstehen muss ich das nicht, ne ? Auf der einen Seite ist die battlesche Formel total überraschend, neu und interessant, auf der anderen Seite fällt zu Beginn ein unmittelbar emotionaler Zugang schwer. Das Ganze hat so eine unterkühlte Schönheit. Darin liegt aber auch die Qualität der Platte. Das Hörerlebnis muss man sich von mal zu mal erarbeiten. Man muss sich reinhören und die Distanz langsam mit jedem Schritt abbauen. Nimmt man das auf sich, dann erwartet einem am Schluss eine der waghalsigsten Alben seit langem, die die Grenze von moderner Musik ein Stück weiter auslotet. Wann kann man schon mal behaupten: "So was habe ich ja noch nie gehört ?" Selten, viel zu selten. Tip !!!
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