Freitag, Februar 29, 2008

Wall-E Poster + 2. Trailer

Von Ratatouille war ich schwer angetan. Von Brad Bird habe ich ja auch nichts anderes erwartet. Der nächste Pixar Film wird Wall-E werden. Ich weiß immer noch nicht, um was es bei dieser Roboter Odyssee eigentlich genau gehen wird. Vielleicht um den Sinn des Lebens. Der Robo ist irgendwie schon ganz putzig. Gott, wie ekelig, dass ich immer auf diese schmalzigen Empathiefänger von Pixar reinfalle. Die verstehen ihr Handwerk. Auch wenn hier beim Charakterartwork mir keiner erzählen soll, dass da keiner in seiner Jugend in No.5 verknallt war. Die streiten das tatsächlich ab. Egal. Ich freu mich auf den netten Blechmann.

No Country For Old Men

Man muss ich zur Zeit viel ins Kino gehen. Es warten noch "There will be blood", "Into the wild", "Once" und Sweeny Todd". Demnächst kommt noch "Juno" hinzu. Deswegen bin ich froh heute erst mal "No Country for Old Men" hinter mich gebracht zu haben. Der große Oscarabräumer und beste Coen Brothers Film seit 10 Jahren. Und dem kann ich nur zustimmen. Ein von der ersten bis zur letzten Sekunde straight durcherzählter Thriller mit unglaublich vielen geilen Coenbrothers Ideen, einer lakonischen New Mexico Atmosphäre und einem Javier Bardem als psychopathischer Killer Anton Chigurh, der aussieht als sei er der Zwinllingsbruder von Günther Netzer aus den 80ern, der mit einem Bolzenschussgerät wie ein mordener Schicksalsengel durch die staubigen Südstaaten eiert. Dabei jagt er Ex-Goonie Josh Brolin, der über einen Geldkoffer aus einem geplatzten Drogendealmassaker stolpert und ihn ihm die Fahrkarte für sich und seine Frau aus einem beschissenen Trailerparkleben sieht. Hätte er gewusst, dass Anton Chigurh auf seine Fährte gehetzt worden wäre, hätte er sich das vielleicht noch mal überlegt. Eingerahmt wird die Story von einem alternden Sherrif gespielt von Tommy Lee Jones, der eiegentlich kaum in das Geschehen eingreift, aber sich zweifelnd im Hintergrund Fragen über die Brutalisierung seines "Good Old Home" macht. Vielleicht eben "no country for old men"... Wortkarge Typen, fast keine Musik, ständige Spannung und stimmige Dialoge. Aus Zeitgründen kann ich nicht mehr schreiben. Ich komme blogtechnisch mal gerade zu nichts. Wenn ich euch einen Film im ersten Drittel des Jahres empfehlen kann, dann ist es dieser. Highly recommended.



Freitag, Februar 15, 2008

Indidana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull - Trailer

Da is er endlich. Der Trailer zum neuen Indiana Jones, auf den wir schon seit Urzeiten warten. Und nach den ersten Eindrücken kann ich getrost behaupten: Her mit dem Abenteuer.

Clueso - Keinen Zentimeter

Da lieg ich gestern doch krank mit Grippe im Bett und zapp nach drei Folgen Sopranos am Stück durch die abendliche Fernsehlandschaft und bleib kurz bei Stefan Raabs Bundesvision-Contest hängen. Kurz vorm Auftritt von Clueso, der für Thüringen ins Rennen geht. Zu dessen Kreisen hatte ich auf Grund von freundschaftlichen HipHop Beziehungen schon immer einen guten Draht. Gingen doch damals irgendwann so 1999 oder 2000 ein paar Demosongs von Clueso durch unsere "Expertenhände" und wir fragten uns wer da denn so ganz passabel rappt, dafür aber umso besser singt, Instrumente beherrscht und unglaublich catchy Melodien schreibt. Mittlerweile wissen wir es und der Rest der Nation weiß es auch. Nicht umsonst hat Herbert Grönemeyer Clueso mit Band mit auf Tour genommen.

Ich hatte aber lang nichts mehr neues von Clueso gehört und war also bettlägrig gespannt auf die Darbietung. Meine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen. Der Junge singt, kann schreiben, kommt ehrlich rüber, stellt sich da hin mit einem kompletten Streicher- und Bläsersatz und lässt mich spüren, dass er mal im HipHop zu Hause war, dass es ihm aber allgemein um gute Musik geht, dass er in der Lage ist musikalische Genres zu dehnen, dass er weiterfühlen kann, dass er für eine gute Melodie schwärmt und dabei auch noch textlich was zu sagen hat. Ich war ganz angetan und habe sofort eine SMS für Clueso losgeschickt, obwohl ich als Hamburger ja eigentlich auf Seite Des BO hätte stehen müssen, dessen peinliche Müncher Freiheit Nr. aber unter aller Kanone war.

Clueso hat mich auch selber daran erinnert, wo ich mal in Sachen HipHop angefangen habe und wo ich jetzt angekommen bin. Geht es mir doch nicht um den perfekten Reim, sondern um einen gehaltvollen Satz, um die Melodie, um mehr Möglichkeiten, die die eigene Stimme bietet. Schon immer und seit gestern spüre ich in Clueso einen Seelenverwandten, der mich Hobbyrapper auf Grund seines großen Multitalents schon lange weit hinter sich gelassen hat. Und das gönne ich ihm sehr. Und hätte ich gewusst, dass nur eine Stimme zum Sieg gefehlt hat, dann hätte ich heimlich noch eine SMS vom Handy meines Bruders losgeschickt.

So geil finde ich dieses Lied.