Dienstag, Juni 23, 2009

Zoot Woman - We won´t break

Wo waren eigentlich Zoot Woman die letzten sechs Jahre ?Ich dachte schon da kommt nichts mehr und die Band sei vom Erdboden verschluckt, was ich sehr bedauert hätte. Hatte die Band mich doch damals in mitten meiner streetcredibilsten HipHop Phase erwischt und mir gezeigt, dass ich mich für meine Liebe für Elektropop nicht schämen brauch. Beide Alben, "Living in a Magazine" und der selbstbetitelte Nachfolger "Zoot Woman" sind unglaublich gut gewesen. Umso erfreulicher, dass das Video "We Won´t break" jetzt eine neue Veröffentlichung auf LP Länge vorankündigt. Das Album wird am 07. August  unter dem Namen "Things Are What They Used To Be" erscheinen. Kann´s kaum erwarten.


Montag, Juni 22, 2009

#iranelection: 22.06.09


Das am heftigsten diskutierte Thema waren heute wohl die Unregelmäßigkeiten, die vom Hardlinern besetzten iranischen Wächterrat bei der stichprobenhaften Überprüfung der Wahlergebnisse festgestellt werden konnten. In ca. 50 Bezirken seien mehr Stimmen abgeben worden als registrierte Wähler existierten. Diese Meldung wurde später von der iranischen Nachrichtenagentur IRNA wieder dementiert und den westlichen Medien vorgeworfen die Aussagen des Wächterrats verzerrt zu haben. Im Vergleich zum Samstag scheint es auf den Straßen von Teheran heute ruhiger gewesen zu sein. Bereiten sich alle auf den von Mussawi angekündigten morgigen Streik vor? Auf Twitter sind Streikaufrufe und angebliche Hinweise der iranischen Regierung zu vernehmen, die allen eventuell Streikenden mit der sofortigen Entlassung drohen.

Laut Aussagen von Krankenhäusern im Iran sind über 40 Todesopfer zu beklagen; weit mehr als bisher von den iranischen Medien bestätigt wurden. Zahlreiche iranische Journalisten und Blogger wurden festgenommen oder sind verschwunden. Der BBC Reporter John Leyne wurde aufgefordert das Land innerhalb der nächsten 24 Stunden zu verlassen, die Satelliten Station von Al Arabiya wurde geschlossen.

Nach dem Mord der jugen Frau Neda, den Millonen Menschen auf YouTube mitverfolgen konnten, hat die Revolution ihre erste Märtyerin, die mit "Wir sind Neda" Chören mitllerweile gehuldigt wird. Es gab heftige Proteste, da das amtierende Regime allen Moscheen verboten hatte, eine offizielle Beisetzung abzuhalten. Der Familie wurde der Leichnam nur unter der Bedingung ausgeliefert, dass sie schnell und ohne Unterbrechung beerdigt werde. Viel zu groß war die Angst vor der Reaktion der Masse, die zahlreich bei einer offiziellen Beerdigung erschienen wäre, um von ihrer "Märtyerin" Abschied zu nehmen. Wie religiös kann sich die reaktionäre Staatspitze nach all den Ereignissen eigentlich noch fühlen? Es ist kein Wuder, dass sich in der heiligen Stadt Qom, ein religiöses Zentrum im Iran, Widerstand von Geistlicher Seite zu formieren scheint.

Kritik an Nokia-Siemens wurde laut, nachdem berichtet wurde, dass es dieser Mobilfunkkonzern war, der dem iranischen Regime die Technik geliefert hatte, die in den letzten Tagen das Zensurgehabe der Regierung erst ermöglichte. Auf Twitter waren deshalb Boykott Aufrufe bezüglich von Nokia Produkten zu lesen.

Von Mussawi gibt es weiterhin nicht viel zu hören. Er hält sich relativ bedeckt, da er eine sofortige Verhaftung befürchten muss, sobald er in Erscheinung tritt. Wie geht es morgen weiter? Ich bin gespannt, ob tatsächlich morgen tausende Iraner dem Streikaufruf folgen, die Arbeit niederlegen oder nur erscheinen und keinen Finger krümmen. Ich hoffe, dass nach dem schrecklichen Wochenende der Revolutions-Bewegung nicht die Luft ausgeht. Eines steht aber jetzt schon fest. Iran hat sich jetzt schon unwiderruflich verändert. Auf kurz oder lang ist dieser Prozess nicht mehr aufzuhalten. Eine junge Generation wehrt sich.

IRAN: A Nation Of Bloggers

IRAN: A Nation Of Bloggers from ayrakus on Vimeo.

Sonntag, Juni 21, 2009

Tag eins nach den heftigen Protesten im Iran - Und was kommt jetzt?


Nach den schrecklichen, brutalen, menschenverachtenden Angriffen, die gestern auf die iranischen Protestanten verübt worden, habe ich mich heute den ganzen Tag gefragt, wie es wohl weitergehen wird. Das Geschehene muss überhaupt erst verarbeitet werden. Die gestrigen Bilder haben mich hier in meinem wohl behüteten vier Wänden in eine Schockstarre versetzt; gedanklich kann ich mir kaum ausmalen, wie traumatisch es in den Menschen aussehen muss, die als Augenzeuen gestern live dabei waren. Ich fühl mich hilflos und frage mich, was ich tun kann. Reicht es aus meine Twitter-Einstellungen auf Theran Zeit zu setzen, wichtige Posts zu retweeten, zuzuschauen, zuzuhören, Mut auszusprechen, weiterzusagen, Gefühle zu teilen, Petitionen zu unterschreiben, eine grüne Pixel-Wand mit meinem Avatar zu versehen? Ich glaube mit dieser Stimmung bin ich nicht alleine...!!?

Auf der einen Seite habe ich durch die Posts auf Twitter den Eindruck bekommen, dass sich die als friedlich gestartete "Sea of Green"-Bewegung im Anfangsstadium einer Radikalisierung befindet. Da werden Mischverhältnisse von Molotov Cocktails hochgeladen, Ketten mit Stahlschlössern als nützliche Waffe gegen die motorisierten Paramilitärs empfohlen  und sich insgesamt die Frage gestellt, wie man unbewaffnet diesen "Kampf" gewinnen kann. Auch erste gelähmt-frustrierte Stimmen waren zu hören, denen vor Ohnmacht der Ausblick fehlt. Auf der anderen Seite gibt es weiterhin mutige Aufrufe zu neuen Protesten, Euphorie für ein besseres System, Durchhalteparolen und strategisches Kalkül. Ganz oft wurde heute von der Möglichkeit eines Streik gesprochen. Was geschieht wenn, Millionen Menschen, vor allem die in der Ölindustrie Tätigen,  in einen Generalstreik treten, der  das sowieso angeschlagene System zum noch weiter schadet und eventuell zum Kollaps bringt. Internationale Aufrufe nach Menschen, die administratorisch helfen können so etwas zu organisieren, wurden laut. 

Weiterhin wird sich die Frage gestellt, wie die Proteste insgesamt die politische Führungsriege spaltet. Was macht ein einflussreicher Rafsandjani, ehemaliger Staatspräsident und Vorsitzender des Expertenrates, dessen Tocher verhaftet und wieder freigelassen wurde. Welche Auswirkungen haben die Aussagen des Ayatholla Montazeri, der als hoch angesehener Geistlicher das Regime kritisiert und zu drei Trauer-und Gedenktagen aufgerufen hat. Welche Rolle wird das iranische Militär noch spielen? Wie groß ist der Riss der durch die Führungsspitze des iranischen Gottesstaates geht? In welche Richtung wird sich dieser Machkampf entwickeln? Ich selber durchblicke manchmal dieses ganze System des islamischen Gottesstaates nicht wirklich und befinde mich täglich in einem Versuch herauszufiltern, welche Dimensionen solche Nachrichten wirklich haben. Ich springe wie wild von einem zum anderen Link, um  nicht unversucht zu lassen, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Aber genau dieser multiperspektivische Blick und das eigene Suchen ist wohl laut Konstruktivismus das Entstehen von "Wirklichkeit" im eigenen Verarbeitungsprozess.

Wie sollte sich eigentlich unsere Regierung und die der restlichen Staaten verhalten? Da fielen heute auf jeden Fall deutlichere Worte als noch vor ein paar Tagen. Da wird gemahnt und an die Menschenrechte appelliert. Was macht eigentlich die UN? Was meint eigentlich Mr. Ban damit, wenn er sagt, dass er ein Augen auf die Situation nach der Wahl im Iran geworfen hat? Ungeachtet der politischen Entscheidungsträger sind überall auf der Welt Soli-Demos organisiert worden. In Paris waren an die 90.000 Menschen zusammengekommen, um gegen die Wahlergebnisse und das radikale Vorgehen des Regierungsapparats zu protestieren.

Und hinter diesen ganzen Fragen darf das unvorstellbare Leid  der Menschen auf den Straßen nicht verwischen. Innerhalb von 12 Stunden ist eine junge iranische Frau, die innerhalb von knapp zwei Minuten vor der Kamera zu Boden geht und neben ihrem Vater stirbt zu einem schrecklichen ikonographischen Symbol des Terrors geworden, der im Namen der religiösen Demokratie ausgeübt wird. Diese 2 Minuten sind ein expliziter brutaler Schlag ins Gesicht. Geradezu eine ungeschminkt emphatische Vergewaltigung. Doch ich will sehen, was mir dort von den elektronischen Augen der iranischen Protestanten vorgehalten wird: "Das ist unsere Realität, hier und jetzt." Wie gehe ich persönlich mit diesen Bildern um? Wo sind Grenzen erreicht? Welche Auswirkungen hat das auf eine moderne Berichterstattung? Ich habe das erste Mal in der Tagesschau Medienwissenschaftler gesehen, die YouTube Videos für das Publikum kommentiert und deren Glaubwürdigkeit eingeschätzt haben. 

Zu diesem Gewalt und Medien kann ich jedem nur den Essay von Susann Sonntag "Das Leiden anderer betrachten" empfehlen. 

Jeder Tag versetzt mich in Alarmstimmung und ich kann mich der eigens gesetzten Pflicht zur Information kaum mehr erziehen. Die mich erwartenden Alltäglichkeiten der kommenden Woche erscheinen wahrlich nur noch in blasser Kontur und ich frage mich, warum ich mich mit solch "Nichtigkeiten" auseinandersetzen soll. Ab und an muss ich mich von meiner eigenen Schaltzentrale auch distanzieren und mal wieder unter Leute gehen. Kurz abschalten. Und mir überlegen, was ich mache, wenn mir die wochend-bekannte Frage: "Gehst du heute Abend mit feiern?" gestellt wird. This life is a "Bizarre Ride To The Pharcyde.

Samstag, Juni 20, 2009

Brutales Vorgehen der Regierungskräfte im Iran - ein zweites Tian`anmen?

Nachdem gestern die Rede von Chamenei deutlich zeigte, dass das Regime keine Zugeständnisse mehr macht und vor erneuten Protesten gewarnt hat , ist es heute zu den erwarteten heftigen Zusammenstößen zwischen der Riot Police/Basiji Milizen und Demonstranten gekommen. Ich habe seit gestern Nacht den #iranelection auf Twitter verfolgt. Eine unglaubliche bizarre Stimmung hat sich seitdem in mir breit gemacht. Hier sitze ich in völlig gesicherten Verhältnissen und kann live verfolgen wie Menschen in meinem Alter Abschiedsbriefe im Netz veröffentlichen, weil sie Angst haben, dass die heutigen Proteste für sie tödlich ausgehen könnten. Sie berichten von einem Sonnena
ufgang, der wahrlich einen historischen Moment beschwört. Ein Tag des "Jetzt oder Nie". Überall auf Twitter kursieren Nachrichten in denen Erste Hilfe Ratschläge bei eventuellen Verletzungen durch Schuss-,Hieb- oder Stichwunden beschrieben werden. Und dies scheint auch wirklich notwendig zu sein. Die verstörenden Bilder, die uns heute tagsüber erreicht haben, sind nicht in Worte zu fassen. Hubschrauber sollen Säure über der protestierenden Menschenmasse abgeworfen haben, die Universitäten wurden abgesperrt, angeblich gab es eine Explosion am Khomeni Denkmal. Nachrichten werden gepostet und wieder als falsche Propaganda des Regimes dementiert. Menschen mit Handys, egal ob Männer oder Frauen, werden brutal zusammengeprügelt ! Tränengas, Wasserwerfer, Gummigeschosse und menschen-dahinstreckendes Gewehrfeuer. So sitzt man hier, während um einen herum vermeintlich der normale Alltag weitergeht und schaut sich Bilder von einem jungen Protestanten an, der hinterrücks von einem Dach erschossen wird. Ein junges Mädchen ertrinkt in ihrem eigenen Blut. Was sind wir Menschen eigentlich für Kreaturen? 

Es ist nur zu hoffen, dass sich diese Bilder  weltweit ins kollektive Bewusstsein der Menschen brennen werden und dass dieser vor allem auch mit neuen Medien geführte Krieg dem faschistischen System zum Verhängnis wird. Auf Twitter erneuern sich minütlich die Nachrichten zu einem nicht mehr zu bezwingenden Berg von neuen Meldungen, die aus dem Iran oder aus dem Ausland geschrieben werden. Vielerorts konnte man vernehmen,
 wie sehr die Tatsache außerhalb der iranischen Grenzen gehört zu werden,  Mut macht. Die Augen der Welt sind auf den Iran gerichtet und diese Tatsache lässt sich nicht mehr durch
 Presseeinschränkung und Handynetz Sabotage verhindern. Genau deswegen habe ich auch das Gefühl nicht mehr aufhören können zu lesen,
 nicht mehr aufhören können selber den Menschen Nachrichten zu schreiben. Es hat sich ein Fenster von dort zu ins unsere heimliche Welt geöffnet, welches wir nicht einfach wieder schließen und ignorieren können. Das ist auch eine Seite von Globalisierung; der beschleunigte, grenzüberschreitende Austausch von Bildern und Daten, der uns alle näher zusammenrücken lässt. Auch wenn es sich hier nicht um professionell aufgearbeitetes Redaktionsmaterial handelt, haben wir hier es mit Bildern und Filmen zu tun, die am gleichen Ort synchron aufgenommen wurden und so multiperspektivisch einen authentischen Einblick in die derzeitige Situation auf den Straßen Irans abgeben. Die iranischen mit handys-bewaffneten Menschen sind zu unserem erweiterten Auge geworden, dass uns so nah am Geschehen emotional und emphatisch nicht mehr kalt lassen kann. Tagesschau ist immer nur um 20 Uhr, die Gewalt und die Ungerechtigkeit um 20:15  Uhr aber noch längst nicht abgeschaltet.

Ich weiß auch nicht mehr was ich machen kann. Die Ereignisse meines Lebens und die da draußen haben sich die letzte Woche so seltsam übereinandergeschoben.

Freitag, Juni 19, 2009

Google Translate jetzt Englisch-Persisch / Persisch-Englisch


Google zeigt sich zwar noch nicht in Grün; dafür hat man gestern relativ überraschend auf Google Translate eine Übersetzungsfunktion Englisch-Persisch / Persisch-Englisch eingerichtet und so eine Möglichkeit gegeben, den unzähligen online Informationen, die uns dieser Tage aus dem Iran erreichen zu verständlicher zu machen. Es ist abzuwarten, wie effektiv der Translater funktioniert. Aber nach Aussagen auf dem offiziellen Googleblog wird in den nächsten Tagen weiter daran gearbeitet.


Auch Facebook ist gleichgezogen und bietet den social-community Dienst jetzt auch in "Farsi" an.

(via BasicThinkingBlog)

Donnerstag, Juni 18, 2009

Twitter und Facebook als mächtigste Waffe gegen die Diktatur


Vote - "Google go green" - Unterstützung für die iranische Protestbewegung

Nachdem gestern die Pirate Bay in Persian Bay umgetauft und in grün gefärbt wurde, gibt es jetzt einen Vote, der sich dafür ausspricht, dass auch Google für einen Tag aus Solidarität zur iranischen Protestbewegung für einen Tag sich in "Grün" geben soll. Hier könnt ihr an dem Vote teilnehmen.

Mittwoch, Juni 17, 2009

Iran Election Fraud - Piratebay goes Green

Eine der wohl bekanntesten Torrentsuchseiten und Torrentanbieter Piratebay hat sich heute in Persian Bay umbenannt und das Logo in Grün getaucht. Grün ist die Farbe der iranischen Anhänger von Präsidentschaftskandidat Mussawi, die gegen den angeblichen Wahlbetrug vorgehen, protestieren und auf brutale Weise Zielscheibe der  ahmadinedschad-treuen  para-militärischen Baji-Milizen geworden sind.

Es ist unglaublich wie sehr dieser Protest das Internet durchzieht. Zwar werden E-mail Dienste wie Gmail und Yahoo von der iranischen Regierung blockiert, das Handynetz gestört und die ausländische Presse bei der Ausführung ihrer journalistischen Tätigkeit massiv behindert; aber vor allem über das soziale Netzwerk von Twitter reorganisiert sich die Protestbewegung immer wieder neu. Unter #iranelection wird  dort live zu allen Ereignissen berichtet. Besonders aktive User geraten dabei immer mehr in den Focus der regierungstreuen iranischen Ermittler, die versuchen Twitter zu blockieren und die dort postenden Menschen ausfindig zu machen und auszuschalten. Diese wehren sich durch anonymisierende Proxyeinstellungen und durch den Aufruf, dass alle nicht iranischen Twitter User in ihrem Profi die Zeiteinstllung auf Teheran Zeit umstellen sollen, um den Sicherheitsermittlern der Regierung das Ausfindigmachen der Inland-User zu erschweren.

Die amerikanische Regierung hat Twitter sogar dazu veranlasst Arbeiten an ihrem Dienst, die den kurzzeitigen Ausfall der Seite bedeutet hätten, zu verhindern und zu verschieben.

Auch YouTube löscht keine Videos über die iranischen Proteste, in denen explizite Gewaltdarstellung gezeigt werden, da durch die Behinderung der Auslandspresse nur so direkt Bilder von den Demonstrationen und der brutalen Gewaltanwendung öffentlich gemacht werden.

Dienstag, Juni 16, 2009

Iran´s Disputed Election - The Big Picture

Die Fotoserie The Big Picture auf boston.com berichtet mit unglaublich eindrucksvollen Bildern von den Protesten gegen die iranische Präsidentschaftswahl. Über eine Millonen Mussawi Anhänger in grün sind auf den Straßen,  werden verfolgt und brutal zusammengeschlagen von der motorisierten Riot Police, die ersten Schüsse sind gefallen und die ersten Todesopfer zu beklagen.

Im Internet formiert sich ein so noch nicht da gewesener Protest. Unter dem #iranelection tweet bei Twitter gehen unzählige Nachrichten zu den Protesten in Sekundenbruchteilen ein. Da wo Massenmedien in ihrer Trägheit oder Arroganz oft versagen, formiert sich eine demokratisierte socialnet-community und berichtet live aus den Iran, koordiniert Demonstrationen, wird unterstützt von Twitter Usern überall in der Welt. Kein Wunder, dass der iranische Geheimdienst versucht iranische Twitter User zu orten und Internetseiten zu blockieren.