Tv on the Radio - Return to the Cookie Mountain
In letzter Zeit habe ich mir im Vergleich zu früher wirklich auffällig wenig neue Musik geleistet. Das liegt zum einen daran, dass mich gerade selten etwas begeistert und das sich zum anderen Plattenpreise für ein Album auf Vinyl dem Durchschnittswert von 20 € annähern. Einer der wenigen Errungenschaften aus den letzten Monaten ist Return of the Cookie Mountain von Tv on the Radio. Und ich kann nur sagen, diese Scheibe hat sich verdammt noch mal gelohnt und reicht für die nächsten Monate. Denn was was da aus den Rillen steigt ist schwer zu beschreiben, schlecht zu kategorisieren, durchweg anders und auf eine Art verschroben, so dass auch nach mehrmaligen Durchlauf keine Abnutzungserscheinungen auftreten. In vielen Rezensionen war von Gesamtkunstwerk die Rede, da die Umschreibung eines Soul-, Funk-, Elektro-, Gospel-, Rock-, Indiealbums uns auch nicht schlauer machen würde.
Tatsächlich haben sich Sänger Tunde Adebimpe und David Sitek (der auch das Yeah Yeah Yeah Album produziert hat) auf Grund ihrer Liebe zur Kunst im gleichen Haus in Brooklyn kennengelernt. Kunst, die nicht nur Musik, sondern auch Bilder und Filme beinhaltet. Man nimmt gemeinsam eine erste EP auf (Young Liars) und veröffentlicht 2004 das erste Album Desperate Youth, Blood Thirsty Babes, dass von den einen begeistert aufgenommen wird, weil es so "unique" ist und bei den anderen einfach nur ratlose Gesichter hinterläßt, da kein Zugang gefunden wird. Diesem folgt nun Return to the Cookie Mountain, bei dem es die Band auf den Punkt bringt. Die Songs sind nicht weniger vertrakt als beim Vorgänger Album, hinterlassen jedoch bleibenderen Eindruck. Da wird Falsette gesungen bis die Schwarte kracht, da treffen ruhige Pianos auf wahnsinnige Gitarrenwände und da hört man irgendwo David Bowie als großen Fan der Gruppe im Hintergrund trällern. Und wer sich in den ersten Wochen erst mal an die Musik herangewagt hat, kann dann die nächsten damit verbringen die sehr kryptisch-poetischen Texte zu entschlüsseln. Ein Album, das einem etwas abverlangt. Genau das, was ich will. Für mich bis jetzt das beste Album in diesem Jahr.
Schaut euch das Live Video von Wolf Like Me an, dann wisst ihr, dass sich das ganze nicht nur gut auf Platte anhört. Bis jetzt sind nur drei Konzerte in Deutschland angekündigt. Nicht verpassen.
18.11.06 Hamburg, Knust
19.11.06 Schorndorf, Manufaktur
20.11.06 München, Feierwerk
Tatsächlich haben sich Sänger Tunde Adebimpe und David Sitek (der auch das Yeah Yeah Yeah Album produziert hat) auf Grund ihrer Liebe zur Kunst im gleichen Haus in Brooklyn kennengelernt. Kunst, die nicht nur Musik, sondern auch Bilder und Filme beinhaltet. Man nimmt gemeinsam eine erste EP auf (Young Liars) und veröffentlicht 2004 das erste Album Desperate Youth, Blood Thirsty Babes, dass von den einen begeistert aufgenommen wird, weil es so "unique" ist und bei den anderen einfach nur ratlose Gesichter hinterläßt, da kein Zugang gefunden wird. Diesem folgt nun Return to the Cookie Mountain, bei dem es die Band auf den Punkt bringt. Die Songs sind nicht weniger vertrakt als beim Vorgänger Album, hinterlassen jedoch bleibenderen Eindruck. Da wird Falsette gesungen bis die Schwarte kracht, da treffen ruhige Pianos auf wahnsinnige Gitarrenwände und da hört man irgendwo David Bowie als großen Fan der Gruppe im Hintergrund trällern. Und wer sich in den ersten Wochen erst mal an die Musik herangewagt hat, kann dann die nächsten damit verbringen die sehr kryptisch-poetischen Texte zu entschlüsseln. Ein Album, das einem etwas abverlangt. Genau das, was ich will. Für mich bis jetzt das beste Album in diesem Jahr.
Schaut euch das Live Video von Wolf Like Me an, dann wisst ihr, dass sich das ganze nicht nur gut auf Platte anhört. Bis jetzt sind nur drei Konzerte in Deutschland angekündigt. Nicht verpassen.
18.11.06 Hamburg, Knust
19.11.06 Schorndorf, Manufaktur
20.11.06 München, Feierwerk
Wolf Like Me - Live at David Letterman
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