Freitag, Juli 07, 2006

Fusion Festival 2006


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Mit dieser Terrorgruppe habe ich also letztes Wochenende das Fusionfestival unsicher gemacht. Es war Amok und wir haben glaube ich einen ganz guten Eindruck hinterlassen. Der ganze Spass findet alljährlich auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz statt, auf dem in mehreren alten Hangars unterschiedliche Konzerte, Partys und Performance Aktionen stattfinden. Von Donnerstag bis Montag Morgen durchraven ist hier also kein Problem. Zu jeder Tages und Nachtzeit wird da also durchgestampft. Drinnen wie draußen. Mit oder ohne Drogen. Sich im um 6:00 Uhr früh hinzulegen, um um 8:00 Uhr wieder aufzustehen, weil der nächste Superact auflegt ist da für einige keine Seltenheit. Außerdem gibt es auf dem gesamten Festivalgelände keine Werbung und keine gesponserten Stände. Ein für unsere von Anzeigen, Logos und Bannern vergewaltigten Augen ein fast surrealer, aber wohltuender Anblick. Auch das komplette Essen ist "politisch korrekt" vegetarisch. Ich musste mit meinen Jungs extra bei sengender Sommerhitze 6 km in Badelatschen ins nächste Dorf laufen, um eine Steakoase zu finden. Die Anstrengung hat sich gelohnt und mit einem schönen argentinischen Stück Fleisch im Magen konnte noch mal so richtig Gas gegeben werden.

Von den unzähligen Konzerten habe ich fast gar keine gekannt und die meisten Namen hatte ich zuvor noch nie gehört. War aber für jeden Geschmack was dabei. Reggae, Ska, Hardcore, Drum`nBass, Trance, Techno, Datschamucke... Die Gruppen, die ich kannte waren Jan Delay, Die Goldenen Zitronen, Smoke Blow, Station 17, Dj Koze und Steve Bug. Das Programm war riesig, aber dementsprechend unübersichtlich. Ich bin die ganze Zeit von einem Hangar zum nächsten getorkelt, hab hier und da die Tanzfläche gebohnert und bin glücklich, stinkend und schweißtriefend weitergezogen. Desweiteren gab es massig Kleinkünstler, Massagezelte, ein Arbeistamt, in dem man sich Arbeit suchen konnte, wenn einem das Kleingeld ausging, ein Kino und ein Cabarethangar.

Vor der Fusion hatte ich immer so klischeehafte Stereotype im Kopf. Den feuerschluckenden Veganer, den joglierender Studentenrasta, die esoterische Veganerin, den pillenwerfenden Goa-Druffi. Und ich muss sagen... diese Bilder haben sich auch genauso erfüllt.... und sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammengefügt. Erwisch ich mich selber oft beim leidenschaftlichen ablästern über diverse, über einen Kamm gescherte Köpfe, war meine Toleranz in diesen Tagen einfach grenzenlos und ich konnte gar nicht mehr nachvollziehen woher all der Hass gegen das ganze Bällewerfen, Stöcke schmeissen und Bänder wedeln stammt.. hahah !Vielleicht kann uns ein Auzug aus dem Konzept der Fusion weiterhelfen:

So verschieden wie die Menschen, die sich hier zusammenfinden, ist das, was sie
hier suchen und erleben. Was sie vereint, ist die Freiheit, sein zu können wie
sie sein wollen: Zwanglos und unkontrolliert. Fernab des Alltags entsteht für
vier Tage eine Parallelgesellschaft der ganz speziellen Art. Im kollektiven
Ausnahmezustand entfaltet sich an einem Ort, ohne Zeit, ein Karneval der Sinne,
indem sich für uns alle die Sehnsucht nach einer besseren Welt spiegelt.
Ja, da ist schon was wahres dran. Es soll auf jeden Fall nicht meine letzte Fusion gewesen sein und ich kann dieses Festival nur allen ans Herz legen. Ist wirklich was anderes. Hier noch der Link zur Fusion Homepage. Da könnt ihr euch über alles weitere informieren.

http://www.fusion-festival.de/cms/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1



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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

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